Yuka Nakamura has practiced Buddhist meditation since 1993 in the Theravada, Dzogchen and Zen traditions, and has been trained as a teacher by Fred von Allmen. Living in Switzerland, she teaches meditation and Mindfulness-Based Stress Reduction.
Vedana - die Gefühlstönung jeder Erfahrung als angenehm, unangenehm oder weder-noch, hat einen grossen Einfluss auf unser Verhalten und ist oft der Auslöser von Reaktivität. Im Vortrag werden diese Prozesse auf der Basis der Lehrrede über den Pfeil (SN 36.6) besprochen und es wird darauf eingegangen, wie wir mit Vedana praktizieren können.
Die vier Verkehrtheiten verdrehen und verzerren unsere Wahrnehmung der Welt und führen zu Leiden und Konflikten. Durch die Praxis von Satipatthana können wir sie auflösen und eine neue, befreiende Art der Wahrnehmung entdecken.
Gleichmut ist das letzte der vier Brahmaviharas. Eine wunderbare Qualität von Gleichgewicht, Stabilität und Nicht-Reaktivität, die uns hilft, friedliche Beziehungen zu leben, Konflikte beizulegen und auch angesichts herausfordernder Umstände ruhig zu bleiben.
Unser Geist ist die Quelle von Leiden und Glück, deshalb kommt seiner Kultivierung eine grosse Bedeutung zu. Indem wir bewusst heilsame Geistesqualitäten kultivieren, gehen wir in die Richtung von mehr innerem Glück und Frieden. Bhavana - die Kultivierung des Geistes - hat drei Formen: Die Entwicklung ethischen Verhaltens, die Entwicklung heilsamer Geistesqualitäten und die Entwicklung von Weisheit.
Metta - Freundlichkeit, Güte - ist eine wunderbare Herzensqualität, die kultiviert werden kann und die den Geist grundlegend transformiert. Welche Wirkungen hat sie und welche Hindernisse können in der Praxis auftreten?
Die Lehre über die vier edlen Wahrheiten stellt die Essenz der gesamten buddhistischen Lehren dar. Die vier edlen Wahrheiten weisen auf unsere existentielle Situation als Menschen hin, mit Leiden und Unzulänglichkeit konfrontiert zu sein, und auf unser Potential, dieses Leiden zu überwinden. Sie laden uns ein, uns für unsere eigene Erfahrung zu öffnen - für Schmerz, Leid, Konflikte etc. - und Einsicht in die Ursachen und Bedingungen von Leiden zu gewinnen. Und sie zeigen einen gangbaren Pfad auf, der zum Ende von Leiden führt - zum Erwachen.
Um den Weg des Erwachens zu gehen, braucht es die fünf spirituellen Fähigkeiten - die Indriyas: Vertrauen, Energie, Achtsamkeit, Sammlung und Weisheit. Sie ermöglichen es, den Geist absichtsvoll und bewusst auszurichten und zu steuern.
Auch wenn sie eine Art Sequenz darstellen - ein minimales Vertrauen ist Voraussetzung, um sich überhaupt auf die Praxis einzulassen - müssen letztlich alle Fähigkeiten in einer ausgewogenen Weise entwickelt werden. Diese Liste und das achtsame Gewahrsein helfen uns zu erkennen, wie stark die verschiedenen Fähigkeiten in uns entwickelt sind und entsprechend darauf zu achten, dass wir die noch weniger entwickelten Fähigkeiten stärken.
Upekkhā - Gleichmut oder Ausgeglichenheit - ist das vierte und letzte der Brahmavihāras, der himmlischen Verweilzustände. Gleichmut hilft uns, inmitten herausfordernder, schwieriger Umstände innerlich stabil zu bleiben. In Beziehungen zeigt sich Gleichmut als Toleranz für andere Menschen und als die Fähigkeit, zwischenmenschliche Konflikte nicht eskalieren zu lassen. Mit Gleichmut fällt es auch leichter, in Situationen, die jenseits unserer Macht liegen, loszulassen.
Muditā ist das dritte der vier Brahmavihāras, der himmlischen Verweilzustände. Sie ist die Fähigkeit, sich über das, was heilsam und gut ist zu freuen und es wertzuschätzen - bei sich selbst und bei anderen. Muditā hilft dem Geist, angesichts von Leiden und Herausforderungen im Gleichgewicht zu bleiben. Welche Faktoren stehen der Freude im Weg und wie können wir sie bewusst kultivieren?
Vergänglichkeit/Sterblichkeit ist ein zentrales Thema im Dharma. Sie ist eine existentielle Tatsache, die uns herausfordern kann und die wir oft vermeiden oder abwehren. In der Praxis wollen wir die vergängliche Natur aller bedingten Phänomene kontemplieren und Einsicht darin gewinnen. Diese Einsicht lässt uns die Kostbarkeit der Dinge erkennen und liebevoll mit anderen Menschen umgehen. Darüber hinaus spornt sie uns zur Dharmapraxis an, erzeugt spirituelle Dringlichkeit und führt den Geist zur Befreiung von Anhaftung.